Der ÖVP-Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner will die „Unternehmer entlasten“ und fordert eine Gehaltsstreichung für den ersten Krankenstandstag. Dieser arbeiterInnenfeindliche Vorschlag erregte zu Recht viele Gemüter. Ein Beispiel dafür ist dieser Leserbrief eines jungen Arbeiters, den wir gern an dieser Stelle veröffentlichen.

An Peter Haubner ÖVP:
In Zeiten der Wirtschaftskrise, wenn immer von Stellenabbau & Co die Rede ist, ist es wohl verständlich, dass die arbeitenden Menschen schon fast Angst davor haben krank zu werden und dadurch nicht länger krank sein „können“.
Außerdem unterstellen Sie somit jedem Arbeiter und jeder Arbeiterin, dass sie den Krankenstand ausnutzen. Ihnen wäre es wahrscheinlich am liebsten, wenn wir den Krankenstand komplett löschen.
Ich war das letzte Mal vor ca. 4 Jahren Krankenstand und fühle mich durch Ihren Vorschlag persönlich angegriffen. Ich würde vorschlagen Sie machen sich mehr Gedanken darüber, wie ich zu meiner Pension komme, da dies schließlich die Aufgabe eines Politikers wäre.

ohne freundliche Grüße
ein Arbeitersohn