In der Nacht von Montag auf Dienstag sind die Kollektivvertragsverhandlungen im Gesundheits- und Sozialbereich erneut abgebrochen worden. Unter den SWÖ-Kollektivvertrag fallen österreichweit 110.000 KollegInnen. Erstmals soll es, als Antwort auf die Zumutungen der Arbeitgeberseite, zu Warnstreiks als nächsten Schritt im Arbeitskampf kommen: und zwar am 15. und 16. Februar. Den KollegInnen gilt unsere volle Solidarität!

Die Beschäftigten kämpfen für eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich auf 35 Stunden/Woche und stellen sich damit offensiv dem Trend zur Arbeitszeitflexibilisierung in vielen anderen Bereichen entgegen. Eine Arbeitszeitverkürzung wäre nicht nur im Sozialberreich dringend notwendig, sie ist die einzige Antwort auf Digitalisierung und hohe Arbeitslosigkeit im Interesse der ArbeiterInnenklasse. Die Arbeitergeber verweigern den Beschäftigten nicht nur die angestrebte Arbeitszeitverkürzung sondern auch eine angemessene Erhöhung der Löhne und Gehälter.

Für die Beschäftigten heißt es jetzt kämpfen und sich nicht von der Kapitalseite, gelben Betriebsräten und dem bürokratischen Gewerkschaftsapparat einschüchtern lassen. Die Beschäftigten müssen an ihrer kämpferischen Orientierung festhalten und auch in der nächsten Verhandlungsrunde keinem faulen Kompromiss zustimmen. Arbeitsverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich, eine kräftige Lohn- und Gehaltserhöhung und eine Aufwertung der Pflegeberufe sind Ziele, für die es sich zu kämpfen lohnt!

Die Kommunistische Jugend Österreichs und der Kommunistische StudentInnenverband bekräftigen ihre Solidarität mit den Beschäftigen und rufen zur solidarischen Begleitung der Streiks auf! Kein Betteln, kein Bitten – nur mutig gestritten!