Presseaussendung KJÖ Oberösterreich, KSV Linz und PdA, Linz 11.09.2018

Protest gegen 12 Stunden-Arbeitstag geht weiter! KommunistInnen rufen auf, den Kampf gegen neues Arbeitszeitgesetz fortzuführen und organisieren Demo.

Linz. Seit 1. September ist das neue Arbeitszeitgesetz in Kraft: Die tägliche Maximalarbeitszeit wurde von 10 auf 12 Stunden erhöht und pro Woche „dürfen“ nun 60 Stunden pro Woche gearbeitet werden. „Der 12-Stunden-Arbeitstag bedeutet gerade für junge Menschen eine massive Verschlechterung, denn unsere Arbeitskraft wird dadurch bereits zu Beginn unseres Arbeitsverhältnisses stärker belastet und ausgebeutet. Steigende Risiken für gesundheitliche Folgen durch Arbeitsunfälle begleiten somit unser ganzes bevorstehendes Arbeitsleben“, unterstreicht Kevin Beil von der Kommunistischen Jugend Oberösterreichs die Notwendigkeit den Protest gegen den 12-Stunden-Arbeitstag fortzusetzen. Die von Regierungsseite betonte Freiwilligkeit ist dabei nur eine von vielen Nebelgranaten. „Solange die Angst vor Kündigung im Raum steht, gibt es keine Freiwilligkeit in einem Arbeitsverhältnis!“

Nach einem bundeweiten Aktionstag gegen den 12-Stunden-Arbeitstag, der Ende August stattfand, zu welchem die Kommunistische Jugend Österreichs (KJÖ), der Kommunistische StudentInnenverband (KSV) und die Partei der Arbeit Österreichs (PdA) gemeinsam den ÖGB und die Arbeiterkammern in einem Offenen Brief zu Teilnahme eingeladen haben findet erneut eine Veranstaltung in Linz statt.

Die KJÖ Oberösterreich, der KSV Linz und die Partei der Arbeit (PdA) rufen am kommenden Donnerstag, 13. Oktober, zu einer Demo unter dem Motto „Gemeinsam streiken! Gemeinsam kämpfen! Gemeinsam gegen den 12-Stunden-Arbeitstag!“ auf. Die KommunistInnen versammeln sich deshalb um 18 Uhr am Linzer Bulgariplatz vor dem AMS, um anschließend bis zum Schillerplatz zu ziehen. „Das was es braucht sind keine faulen Kompromisse und auch kein ‚Abfedern‘, sondern weiterhin unermüdlichen und lautstarken Widerstand gegen die arbeiterInnenfeindlichen Reformen der Bundesregierung!“, so Beil abschließend.